In einer Zeit, in der der Schutz sensibler Daten zum Schlüssel für die Einhaltung von Gesetzen und internationalen Standards wie der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), HIPAA und PCI DSS geworden sind, haben sich Datenklassifizierungs- und Data Loss Prevention (DLP)-Lösungen als unverzichtbare Werkzeuge für effektive Datenschutzstrategien erwiesen.
Im Blogbeitrag dieser Woche werfen wir einen genaueren Blick auf die Datenklassifizierung, was sie ist und wie DLP-Lösungen von ihrer Integration profitieren.
Was ist Datenklassifizierung?
Wie der Name schon sagt, geht es bei der Datenklassifizierung darum, Daten in geeignete Kategorien einzuteilen, um eine effizientere Nutzung und einen besseren Schutz von Daten in Unternehmensnetzwerken zu ermöglichen.
Im Zusammenhang mit der Informationssicherheit werden die Daten entweder manuell von den Mitarbeitern oder automatisch von der Datenklassifizierungslösung je nach Sensibilitätsgrad gekennzeichnet, was das Auffinden, Verfolgen und Schützen sensibler Informationen erleichtert. Auf diese Weise leisten Datenklassifizierungstools einen wichtigen Beitrag zum Risikomanagement, zur Einhaltung von Vorschriften und zur Datensicherheit.
Die Hauptkategorien sensibler Daten
Während die Kategorien der Datenklassifizierung je nach Unternehmen variieren können, gibt es vier Hauptkategorien für sensible Daten:
Hochsensible Daten: Informationen, deren Veröffentlichung das Unternehmen der Gefahr rechtlicher Schritte, der Nichteinhaltung von Vorschriften oder finanzieller Verluste aussetzt. Dies bezieht sich insbesondere auf personenbezogene Daten, aber auch auf geistiges Eigentum und andere branchenspezifische Kategorien sensibler Daten.
Interne sensible Daten: Informationen, die, wenn sie offengelegt werden, ein Risiko für den Unternehmensbetrieb darstellen können. Dazu gehören Verkaufsdaten, Kundeninformationen, Mitarbeitergehälter usw.
Interne Daten: Informationen, die zwar nicht sensibel, aber nicht öffentlich zugänglich sein sollen, wie z. B. Organigramme, Marketingstrategien usw.
Öffentlich zugängliche Daten: Informationen, zu denen jeder innerhalb und außerhalb des Unternehmens Zugang hat, z. B. Produktbeschreibungen, Firmenadresse usw.
Obwohl die Versuchung groß ist, alle Daten zu kategorisieren, können sich das nur wenige Unternehmen leisten. Angesichts der enormen Datenmengen, die Unternehmen heute verarbeiten, ist es nur natürlich, dass die Kennzeichnung aller Daten ein mühsames, zeitaufwändiges und letztlich teures Unterfangen ist.
Daher ist es unerlässlich, dass Unternehmen ihre eigenen Datenklassifizierungskategorien erstellen, die sowohl sensible Daten im Sinne der verschiedenen Vorschriften, zu deren Einhaltung sie verpflichtet sind, als auch branchenspezifische sensible Informationen umfassen.
Die leichte Identifizierbarkeit sensibler Daten für einen Mitarbeiter ist im Rahmen von Vorschriften wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) unerlässlich. Außerdem ist es für Unternehmen wichtig, den Anträgen der Nutzer auf Zugang oder Löschung ihrer personenbezogenen Daten innerhalb eines bestimmten Zeitraums nachzukommen. Andernfalls drohen hohe Geldstrafen und der Verlust des Kundenvertrauens.
Wie die Datenklassifizierung mit Endpoint Protector funktioniert
Das Content Aware Protection (CAP) Modul von Endpoint Protector arbeitet gut mit Datenklassifizierungslösungen wie Boldon James zusammen, um Unternehmen den besten Schutz vor Insider-Bedrohungen und Datenlecks zu bieten.
Bei der Erstellung von CAP-Richtlinien können Unternehmen ihre eigenen Wörterbücher unter Verwendung ihrer Datenklassifizierungs-Tags erstellen. Auf diese Weise kann der Content Scanner von Endpoint Protector problemlos Metadaten erfassen, die aus den Tags bestehen, die durch automatische Klassifizierungsprozesse hinzugefügt wurden. Je nach Art des Daten-Tags können dann verschiedene Abhilfemaßnahmen ergriffen werden. So können beispielsweise Richtlinien erstellt werden, die die Übertragung von als hochsensibel gekennzeichneten Daten blockieren oder nur die Übertragung von internen Daten melden.
Endpoint Protector extrahiert laufend Klassifizierungs-Metadaten aus zahlreichen Dateitypen.
Die Datenklassifizierung stellt eine zusätzliche Ebene der Datensicherheit dar, wenn sie in Verbindung mit DLP-Lösungen eingesetzt wird. Sie macht hochsensible Informationen für DLP-Tools, die Datenklassifizierungs-Tags scannen, sofort erkennbar und stellt so sicher, dass die richtigen Richtlinien angewendet werden, um ihre Übertragung zu beschränken oder zu blockieren.