Jeder von uns kennt die mobilen Geräte für spezielle Anwendungen: das Handgerät, auf dem der Paketbote den Empfang der Sendung quittieren lässt, das Handheld, mit dem der Zugbegleiter die Fahrkarten kontrolliert. Vielleicht hat bei einem Ihrer letzten Restaurant-Besuche der Kellner die Bestellung nicht mit Block und Bleistift aufgenommen, sondern mit Tablet und Touch Pen, oder Sie haben Ihre Wünsche selbst über ein Terminal am Tisch eingegeben. Was die Geräte verbindet, ist die Beschränkung auf eine Branchenanwendung, die der Arbeit- oder Auftraggeber vorgibt. SMS versenden, Enigma spielen, auf Facebook posten: Fehlanzeige.
Rechner mit eingeschränkter Funktionalität gibt es schon lange: Einsparungen beim Personal waren der Treiber für die Entwicklung von Fahrkarten-Automaten, Banking-Terminals oder Informationssystemen auf Messen oder in Museen und Ausstellungen. Die Schrumpfung der Rechner mit umfangreichen Ein- und Ausgabe-Funktionen und integriertem Speicher auf handliche Größen machte sie interessant für mobiles Arbeiten und ermöglichte die Organisation von Arbeitsprozessen ohne Medienbrüche. Geräte mit Barcode-Scanner, beispielsweise in Transport und Logistik, ersetzten ausgedruckte Listen zum Abhaken, die für den Abgleich dann wieder händisch ins System eingegeben werden mussten.
Mit Smartphones und Tablets ist eine neue Generation von internetfähigen Geräten verfügbar, die im Vergleich mit den Handhelds der Industrie vom Preis her ausgesprochen attraktiv sind. Das eröffnet ihnen, obwohl ursprünglich für Consumer konzipiert, weitere Einsatzmöglichkeiten in der Arbeitswelt, beispielsweise in Dienstleistungsbereichen wie Gastronomie und Einzelhandel, in der Personenbeförderung, im Bildungssektor, auf der Baustelle, in der Industrie als Produktions-Terminal oder für Service-Techniker und Monteure. So hat der Techniker im Außendienst auf dem vom Arbeitgeber bereitgestellten Tablet alle Anwendungen und Informationen dabei, die er für die Erledigung der Aufgabe benötigt, einschließlich Fahrtenbuch und Navigationslösung.
Die Verbreitung der preisgünstigen Geräte in der Arbeitswelt hat zwei Auswirkungen auf die IT-Administration: Der massenhafte Einsatz im Unternehmen erfordert ihre zentrale Verwaltung und ihre Sicherung für den Fall von Verlust oder Diebstahl mittels einer Lösung für Mobile Device Management. Als Consumer-Geräte sind sie mit zahlreichen vorinstallierten Funktionen und Anwendungen ausgestattet und erlauben die Einrichtung weiterer Anwendungen – auch solchen, die Schadcode enthalten oder wahllos Daten vom Gerät absaugen können. Die Benutzer können also von der Branchenanwendung zu Apps wechseln, die für den vorgesehenen Einsatzbereich nicht notwendig sind beziehungsweise deren Benutzung nicht erwünscht ist oder sogar gefährlich für das Unternehmen sein kann. Verhindern lässt sich dies durch den Betrieb der Geräte im Kiosk-Modus.
Das steigende Interesse unserer Kunden an der professionellen Nutzung mobiler Anwendungen war der Auslöser, eine Kiosk-Funktion in unsere Lösung für Mobile Device Management einzubauen. Derzeit steht sie für alle Knox-fähigen Samsung-Geräte zur Verfügung. Mit der neuen Funktion erstellt die System-Administration einen Kiosk-Container auf den Android-Geräten und definiert granular, welche Apps zur Verwendung bereitstehen. In den Kiosk können sowohl Branchen-Apps als auch Apps übernommen werden, die von vorne herein auf den Geräten installiert sind; von ihrer Funktion her überflüssige, ressourcenfressende, aufgeblähte System-Anwendungen lassen sich ebenso deaktivieren wie Hardware-Funktionstasten. Die Einrichtung auf den Geräten ist denkbar einfach: Über die zentrale Konsole wird das Gerät angemeldet, dann werden die Kiosk-Funktion aktiviert und die Settings vorgenommen.
Vielleicht suchen Sie nach einer Möglichkeit, mobile Geräte für bestimmte Aufgabenbereiche richtlinienkonform auszustatten, oder die Verfügbarkeit der Kiosk-Funktion inspiriert Sie dazu, Prozesse in Ihrem Unternehmen mit preisgünstigen mobilen Geräten zu verschlanken: Sprechen Sie doch mal mit uns!